Von neuen 1:43 – Modellen des Healey Tickford
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Als im Frühjahr 2014 der Bericht zu frühen Healeys, den Abbots, Westlands, Duncans, Silverstones und Tickfords auf dieser Seite veröffentlicht wurde, bedauerte ich, es verpasst zu haben, in den 1980er Jahren den Bausatz für einen Healey Tickford gekauft zu haben. Damals hatte Mikansue in der Reihe Americana den Kit für einen Tickford editiert.
Im Spätherbst 2014, also nur wenige Monate nach unserer Veröffentlichung, erfüllte der britische Modellhersteller Oxford mir den Wunsch nach einem Modell des eleganten Tickford, indem sie ein solches im Maßstab 1 : 43 und schwarzer Lackierung auf den Markt brachte.
Deshalb versah man das Modell bei Oxford mit den entsprechenden Rallye-Schildern an Bug sowie Heck und spendierte der Front zusätzlich zwei Zusatzscheinwerfer, die, dem Vorbild entsprechend, an der Stoßstange befestigt sind. Überhaupt ist es dem Produzenten mit Sitz in Swansea gelungen, die healeytypischen Proportionen mit den fließenden Seitenlinien stimmig umzusetzen.
Auch die Healey - Schriftzüge am Ende der langen Motorhaube und am Heck fehlen ebenso wenig wie die Healey – Labels an den A-Säulen; damit entsprechen sie exakt der Dekoration an den Tickfords ab dem Jahre 1951. Ein wenig störend wirkt allerdings, dass der Spalt zwischen Reifen und oberem Kotflügelrand an der Hinterachse relativ groß ist, und das Modell, auf ebenem Grund stehend, so aussieht, als hätte der Fahrer sehr stark bremsen müssen.
Diesen Makel kann man selbst in Eigenregie korrigieren, indem man zunächst die Verschraubung der Halteplatte an der Unterseite des Modells löst und dann die Lagerungen für die Hinterachse mit einer feinen Rundfeile leicht nach oben hin vertieft.
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Setzt man nach dieser Prozedur das Modell auf ebenen Untergrund, dann ergibt sich ein Bild, das harmonischer und vorbildgerechter wirkt und das Sammlerherz erfreuen kann, zumal der Preis für die Miniatur mit 21,95 Euro recht moderat ausgefallen ist. Ich bin jedenfalls glücklich, bei Model Car World diese gelungenen Modelle des nach meiner Auffassung schönsten Autos aus der Feder von Donald Healey erworben zu haben.
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Vom Original entstanden zwischen 1949 und 1951 sehr wahrscheinlich lediglich 224 Exemplare, von den Modellen werden sicher wesentlich größere Verkaufszahlen erzielt werden, obwohl bei diesen der famose 2,4 Liter – Motor von Riley nicht betrachtet werden kann, der in den Healey Tickford letztmals als Triebwerk fungierte. Ihre Aufgabe übernahmen fortan Motoren von Nash und Austin. Aber dazu gibt es neue Geschichten und neue Modelle!
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Quellen: Emerson, B.: The Healey Book. S.42 – 57 .