5. Rotary Oldtimer-Days Monschau / Burgringrennen-Revival 2014
Für den 6. und 7.September 2014 lud der Rotary Club Monschau-Nordeifel zur 5. Auflage der in zweijährlichem Rhythmus stattfindenden Veranstaltung nach Monschau ein. Die Rotarier nehmen gerne den Stress von Vorbereitung und Durchführung dieses Events auf sich, um mit dem Erlös gemeinnützige Projekte, vorrangig in der Region aber auch in weiterer Entfernung zu fördern. Dabei dürfen sie auf die Unterstützung zahlreicher Firmen und Einzelpersonen rechnen, denn alleine durch die Einnahmen aus dem Startgeld wäre ein Überschuß keineswegs zu erwirtschaften. In diesem Jahre waren wieder 61 Teams kapazitätsfüllend zu der Ausfahrt zugelassen. Am ersten Tage starteten die Teilnehmer in Aachen und begaben sich auf eine Schleifenstrecke durch die Eifel diesseits und jenseits der belgischen Grenze. Am Sonntag ging es schon am Morgen um 9.30 Uhr vom Monschauer Marktplatz aus auf die an diesem Tage etwa 150 km lange Runde. Schirmherr Prof. Dr. Mario Theissen begrüßte dazu alle Teilnehmer und gab Startzeichen im Minutentakt. Das nun rollende Feld war mit Hochkarätern geradezu gespickt, und mit der Start-Nummer 1 fuhr das älteste teilnehmende Automobil, ein 1924er Buick Tourer mit seltenem 3-Liter – Vierzylinder – Motor auf Holzspeichen-Felgen vorneweg. Ihm folgten die übrigen 60 Autos nach Baujahren geordnet bis hin zu einem 1983er Porsche 930 Turbo und einem TVR. Viele in der Regel seltene Mercedes – Typen, darunter alleine drei Mercedes 300SL, mehrere Ferraris, Jaguars, Austin Healeys, Porsche und Triumph versetzten die Zuschauer, den Schirmherren und den Kommentator in Begeisterung. Während Mario Theissen sich einen 1954er Alfa Romeo 1900 CSS zum Liebling des Tages erkor, entschied sich der Kommentator für einen wieselflinken Riley Nine Brooklands und einen Armstrong Siddeley 12HP, die nur äußerst selten auf Veranstaltungen dieser Art anzutreffen sind. Gleich dreimal konnten die teilnehmenden Fahrzeuge am Sonntag auf dem Marktplatz bewundert und beklatscht werden. Aber auch sonst kamen Augen, Ohren und Nasen der Zuschauer keinrswegs zu kurz, denn während des Tages gab es einige Präsentationen von Format. So stellten Mitglieder der Vereinigung „red on tour" zehn ihrer Ferraris vor, die ob ihrer Schönheit, des Sounds der Motoren und natürlich der exklusiven Farbgebung zu begeistern wußten. Die „Treckerfreunde Monschauer Land" zeigten ebenfalls einige ihrer Schätze und erinnerten die Zuschauer an erhaltenswerte Technik aus dem Bereich der Landwirtschaft. Ein besonderes Highlight bieten seit der Erstauflage der Rotary Oldtimer – Days die historischen Motorräder. Thomas von der Beyen und seine Mitstreiter zeigen dabei jedesmal Motorräder mit und ohne Beiwagen, die z.T. noch an den Monschauer Burgring-Rennen zwischen 1948 bis 1952 teilnahmen. Heute dürfen die historischen Renner zwar nicht mehr im damals gängigen Tempo die Gassen Monschaus durchfahren, nehmen gleichwohl einen abgesperrten Teil des ehemaligen Rennkurses unter ihre Räder. Es ist stets faszinierend, den Fahrern bei der Arbeit zuzuschauen, den harten Schlag der Motoren zu vernehmen und verbranntes Rennoel zu erschnuppern.Aus dem Kundenkreis der „Trips-Fahrt" nahmen dieses Mal die Defrains, Dormagens und Kuppers teil; in den Vorjahren waren es einige Teams mehr. Schade.
Dennoch ist und war es immer eine große Freude, diese Veranstaltung erleben zu dürfen. Dabei geht der Dank an die Rotarier, deren Familien, die unermüdlich als Helfer agieren, die Sponsoren und die Stadt Monschau. Möge die Veranstaltung mit dem Untertitel „Burgringrennen Revival" noch möglichst viele Auflagen erfahren. JoKr